Fischereiverein Osterhofen-Arbing setzt weiter auf Jugendarbeit und Digitalisierung
Von Dieter Winter
Osterhofen. Nicht zuletzt wegen der Ausgabe der Fischerjahreserlaubnisscheine war ein Großteil der
derzeit 420 Mitglieder (davon 260 aktive) des Fischereivereins Osterhofen-Arbing zur Jahresversammlung am Dreikönigstag ins Gasthaus Thalhauser in Wallerdorf gekommen. Vorsitzender Roland Jummer, der bei der Neuwahl in zwei Jahren nicht mehr kandidieren möchte, gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr, das für den Fischereiverein wieder weitgehend positiv verlief. Einziger Wermutstropfen war allerdings die auf das alljährliche Königsfischen bezogene Anzeige der Tierschutzorganisation PETA (wir berichteten), wobei das drohende Verfahren von der Staatsanwaltschaft nicht durchgeführt wurde und dem Verein bescheinigt wurde, dass die Anzeige nicht gerechtfertigt war. Ausschlaggebend war dabei, dass nachgewiesen wurde, dass die Fische lediglich dem Verzehr dienten. Zum Thema PETA-Anzeige hatte der BFV-Geschäftsführer Jörg Kuhn noch angeführt, dass die Durchführung von Fischveranstaltungen der Vereine durch die drei Kriterien Tradition, Verwertung und Verzehr der gefangenen Fische und der dabei praktizierte Hegecharakter gerechtfertigt werde.
Viel Lob im Namen der Stadt
Stellvertretender Bürgermeister Kurt Erndl sprach in seinem Grußwort im Namen der Stadt Osterhofen dem Verein ein Lob für seine gesellschaftliche Bereicherung des Stadtlebens aus. Vom Verein wurden überdies Förderprogramme genutzt, um Jungfische der gefährdeten Barben und Nasen in der Donau auszusetzen. Für die besonders erfolgreiche Jugendarbeit im Verein bekam vor allem Jugendleiterin Ursula Domasko ein Lob, wobei Erndl ergänzte, dass die Stadt den Verein speziell über die finanzielle Förderung der Jugendarbeit und über die kostengünstige Verpachtung von Gewässern unterstütze. Umfangreich war der Bericht der Jugendleiterin Ursula Domasko über das Vereinsgeschehen im Nachwuchsbereich. Stets beteiligten sich die Jugendlichen auch an den zahlreichen Veranstaltungen des Vereins. An den zehn Gruppenstunden nahmen durchschnittlich acht der 37 Nachwuchsfischer teil. Erwähnt wurde von der Jugendleiterin auch, dass Moritz Füssl, Maximilian Altmann und Markus Kröll im vergangenen Jahr die Fischerprüfung erfolgreich abgelegt haben.
Traditionelle Veranstaltungen und spezielle Aktivitäten der Mitglieder des Fischereivereins Osterhofen-Arbing prägten den Bericht von Schriftführer Daniel Maidl. Viele Stunden nahmen die Pflegemaßnahmen des Umfeldes des Trostweihers in Altenmarkt in Anspruch, wobei Vorsitzender Jummer ankündigte, dass dort heuer der Zufahrtsweg ausgebaut werden solle.
7 060 Euro für Besatzfische
Im Herbst wurden an allen Vereinsgewässern Besatzmaßnahmen
durchgeführt. Hierzu teilte Kassier Christoph Dambeck in seinem Bericht mit, dass der Verein für den Ankauf der Besatzfische 7060 Euro ausgegeben hatte. Dambeck konnte auch darstellen, dass im vergangenen Jahr wiederum gut gewirtschaftet wurde. In seinen Ausführungen hob Vorsitzender Jummer hervor, dass der Ankauf der Fischereirechte an der Donau bei Piflitz eine wichtige Investition in die Zukunft des Vereins gewesen sei. Anstrengungen werden unternommen, um die Digitalisierung im Verein weiter voranzutreiben. An alle aktiven Fischer richtete er die Bitte, sich an den Vereinsgewässern vernünftig zu verhalten und alle Regeln und Gesetze einzuhalten. Zu den beiden Fischereiaufsehern Felix Pilhartz und Daniel Maidl sollen heuer noch zwei weitere hinzukommen. Für alle, die bei der Jahresversammlung ihre Jahreserlaubniskarten nicht abholen konnten, wurde ein Ersatztermin festgelegt, und zwar am Samstag, 18. Januar, von 16.30 bis 17.30 Uhr im Vereinsheim in Arbing. Jummer gab den Terminkalender des Vereins für heuer bekannt, der alle üblichen Termine des vergangenen Jahres umfasst.
Quelle: Plattlinger Anzeiger